Die neue Sattelzugmaschine F-MAX von Ford Trucks mit „Platooning“ Technologie von Ford Otosan und AVL hat ihre ersten Testfahrten erfolgreich absolviert. Nach den gemeinsamen Platooning-Tests legten AVL und Ford Otosan den Grundstein für ein weiteres Projekt in der Türkei.

Die erste Phase des gemeinsamen F&E-Kooperationsprojekts ist abgeschlossen. Nun will man auf Basis der erzielten Fortschritte daran arbeiten, dass die Vision eines autonomen Gütertransports Wirklichkeit wird – nicht nur in der Türkei, sondern weltweit. Die Ergebnisse der im Vorjahr initiierten Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung zwischen AVL Software and Functions, AVL Türkei und Ford Otosan werden den Lkw-Transport neu definieren.

Rolf Dreisbach, Executive Vice President bei AVL und Burak Gökçelik, Assistant General Manager bei Ford Otosan, waren im Ford Otosan-Werk in Eskişehir mit dabei, als der Startschuss für die Platooning-Technologie gegeben wurde. Beide betonten die Bedeutung, die der Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Erprobung autonomer Lkw-Technologie in der Türkei zukommt. „Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum autonomen Fahren im Schwerverkehr“, erklärte Burak Gökçelik. „Mit diesem Forschungs- und Entwicklungsprojekt werden wir die intelligente Mobilität vorantreiben, CO2-Emissionen und Kraftstoffverbrauch reduzieren und die Verkehrssicherheit verbessern. Für die nächsten Phasen des Projekts und langfristig ist es unser Ziel, hochautomatisierte Fahrfunktionen der Automatisierungsstufe SAE-Level 4 zu entwickeln und einen autonomen Gütertransport auf der Autobahn im Hub-to-Hub-Verkehr zu realisieren. Wir freuen uns, weltweit einer der wenigen Lkw-Hersteller zu sein, die in autonome Lkw- Technologien investieren und diese an einem Prototypprodukt weiterentwickeln.“

„Platooning bietet gleich mehrere Vorteile, wie z.B. Senkung der Gesamtbetriebskosten und höhere Kraftstoffeinsparungen“, sagte Rolf Dreisbach, Executive Vice President, Global Business Development & International Operations Truck & Bus bei AVL. „Besonders zu erwähnen ist auch der Gewinn an Sicherheit, der sich in allen Stufen des autonomen Fahrens erzielen lässt. In diesem gemeinsamen Entwicklungsprojekt wollen wir die Automatisierungsstufen von Fahrzeugen erhöhen und schließlich ein Level erreichen, auf dem hinter dem Lenkrad kein menschlicher Fahrer mehr benötigt wird. Das heißt, wir können damit das Problem des Kraftfahrermangels lösen und Transporte kostengünstiger und sicherer machen. In diesem Projekt kann AVL ihre mehr als 70-jährige Erfahrung im Bereich der Antriebsstrangentwicklung und ihre weltweite Entwicklungskompetenz im Automotive-Bereich sehr effektiv einsetzen.“