Kunst trifft Technik 2021: „Glückliche Gemeinschaft – zwangloses Zusammensein“

Einig war sich die Arbeitsgruppe in der Beobachtung, dass in den Bedingungen der Lockdowns und des Homeoffice gerade die alltäglich-unauffälligen, aber sozial und produktiv wirksamen Kontakte verloren gegangen sind. „Wir haben kein eigentliches Thema, außer dieser Beobachtung“. Die Vorbesprechung zum Projekt dieses Jahres belegte die Besonderheit der Bildenden Kunst. Künstlerische Werke sind in ihren Definitionen weiter als Begriffe. Diese „Unschärfe“ ist eine willkommene Besonderheit der Kunst und gerade deshalb sind Visualisierungen die richtige Form, um ein nicht konkret Fassbares in seinen Facetten zu untersuchen und im Diskurs zu prüfen. So spannten die Studierenden ihre Gedanken zwischen diese in der Überschrift genannten Pole: „Glückliche Gemeinschaft – zwangloses Zusammensein“.

Die Bedingungen der letzten Monate haben gezeigt, welche tragischen Konsequenzen die sozialen Verluste der Pandemie mit sich bringen, angefangen von der belastend erlebten Vereinsamung des Einzelnen bis hin zur Spaltung der Gesellschaft, die in Kernfragen zu keinem Konsens findet, sondern zu aggressivem Streit. Die wirtschaftlichen Effekte der Corona-Epoche sind womöglich statistisch messbar, die langfristigen Effekte in der Gesellschaft können wir vorerst nur erahnen. Vielleicht verstärkt der aktuelle Verlust die Erkenntnis des großen Wertes einer Gemeinschaft, die den Diskurs in sozialer Wärme und Freiheit lebt. Die Frage der nächsten Monate wird sein, wie wir gerade diese Qualität wieder in unsere Leben holen können, sofern wir sie je hatten.

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