Kunst trifft Technik 2023: „Unsicherheit als Chance“

„Unsicherheit als Chance“ Wie immer beginnt das Projekt „Kunst trifft Technik“ mit einem Treffen, bei dem Dr. Schwab (AVL) seinen Themenvorschlag in die Runde wirft: „Unsicherheit als Chance?“ – sofort ist klar, dass sein Gedanke eine weltanschauliche Position ist, kein explizites Motiv für Bilder, also ein großartiges Thema für ein Kunstprojekt. Beim ersten Treffen 2023 kamen erstmals über 50 Studentinnen und Studenten zusammen. Seit 2011 hat sich das Seminar zu diesem Projekt als eine Veranstaltung etabliert, die eine hohe Aufmerksamkeit genießt. Weil auch die Studierenden unsere Epoche als eine Situation vieler Umbrüche erleben, entstand schon in den ersten Zusammenkünften ein breiter Katalog von Vorschlägen. Die Bandbreite von individuellen Erlebnissen bis hin zur Beobachtung gesamtgesellschaftlicher Unsicherheiten setzte unerbittlich geführte Diskussionen in Gang. Die Schärfe der Wortgefechte fand bei der Realisierung der Entwürfe eine Veränderung. Den Weg vom Entwurf zur Ausführung begleitete die Gruppe mit konstruktiven Vorschlägen. Ein Gemälde kann in seiner Konzeption den Standpunkt des Betrachters mit einbeziehen, die Polarität der Positionen sinnlich vermitteln. Die Offenheit des Bildes lässt feinere Differenzierung zu als das Wort – ein Gemälde formt einen subjektiven Standpunkt und überlässt es den Betrachtenden, die eigene Position dazu zu entwickeln. Einmal mehr zeigte sich, dass ein Diskurs über ein Bild die Unvereinbarkeit der Perspektiven moderiert und die Suche nach allgemein gültigen Aussagen im sozialen Miteinander vorantreibt. Einmal mehr sahen wir, dass Kulturen, die über Bilder geordnet kommunizieren, in Unsicherheiten eine Chance haben. (Josef Mittelmeier)

Die AVL SFR steht momentan mitten im Zentrum des Umbruchs. Viele Themen sind nicht zu 100% klar und erzeugen teilweise Unsicherheit in der Industrie. Umso wichtiger ist es, Unsicherheit als Chance zu erkennen und eine klare Vision und Strategie zu haben und diese auch konsequent zu verfolgen. Abweichungen und schnelle Reaktionen darauf sind inbegriffen. Sowohl regional als auch global stehen wir vor dem Zeitalter der Kooperationen. Darum ist es umso erfreulicher, dass wir einen neuen Partner für unser Kunstprojekt mit der Firma Händlmaier gewonnen haben. Ein großartiges Unternehmen, das sich im harten Markt der Lebensmittelindustrie seit Jahren erfolgreich positioniert hat. (Dr. Georg Schwab)

Hightech mit Senf? Die Zusammenarbeit zwischen einem traditionsreichen Lebensmittelhersteller und einer High-Tech-Firma aus dem Automotive-Segment in einem Kunstprojekt ist auf den ersten Blick ungewöhnlich. Wir, die Firma Händlmaier, seit über 100 Jahren in Regensburg ansässig, teilen mit der AVL Software and Functions die Überzeugung, dass eine lebendige Kommunikation über das Alltagsgeschäft hinaus ein Anliegen regionaler Unternehmen sein muss, wenn die kommenden Herausforderungen gemeistert werden sollen. In einem produktiven Klima des Geistes und der Gemeinschaft können die Ideen entstehen, die wir alle brauchen werden. Umso mehr freuen wir uns, dass wir 2023 dabei sind, wenn Studierende der Universität Regensburg ihre Gedanken zum Thema „Unsicherheit als Chance“ auch in unserem Haus mit Malerei sinnlich erfahrbar machen.

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